We did it! – 2 Tage, 20 km, 1950 Höhenmeter und 6-10 kg Gepäck auf dem Rücken. Schüler:innen der 9. und 10. Klassenstufe erklimmen den höchsten Berg Deutschlands – die Zugspitze
Viele Menschen in unserem Umfeld dachten, wir würden es nicht schaffen. Doch wir waren uns sicher: Wir können das! Eine Probewanderung, Ausrüstungsgegenstände von lieben Menschen, gute Planung und mentale Vorbereitung gaben uns eine solide Grundlage.
Tag 1: Anreise und erste Etappe
Mit dem Zug ging es in aller Früh nach Garmisch-Partenkirchen, bevor uns die erste Etappe durch die Partnachklamm zur Reintalangerhütte führte. Die enorme Hitze machte uns auf der Strecke von 13,5 km und 750 Höhenmetern besonders zu schaffen. Doch die Schönheit der Natur, insbesondere das unfassbar schöne Türkisblau der Partnach, sowie die gegenseitige Unterstützung halfen uns darüber hinweg.
Tag 2: Die finale Herausforderung
Nach einer Übernachtung im Matratzenlager – auch eine neue Erfahrung für uns alle – führte uns die zweite Etappe in 6,5 km weitere 1200 m hoch zum Zugspitzplatt Sonnalpin, dem Endpunkt unserer Wanderung. „Der Weg wurde steiler und steiler. Irgendwann musste man halb klettern! Aber die Aussicht wurde immer schöner.“
Doch nicht nur die Steigung forderte uns heraus, auch Höhenangst und kräftezehrende Schneefelder mussten überwunden werden. Was dabei half, war erneut das Staunen über Neues „Es war echt cool, mit T-Shirt und Shorts durch den Schnee zu laufen“, die Aktivierung von Energiereserven über im Vorfeld individuell zurechtgelegte Mantras wie „I can do it“, „Ich bin Alpha“ oder „Life begins at the end of your comfortzone“ und wieder gegenseitige Hilfe: „Diese besondere Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig Teamarbeit sein kann. Denn ohne die Hilfe der anderen hätte ich die Zugspitze nicht so einfach erklimmen können. Sie haben mich unterstützt, wann auch immer ich eine Unterstützung brauchte.“
Als das Ziel dann endlich in Sichtweite war, „grölten und schrien und freuten wir uns. In diesem Moment durchgingen wir alle viele Phasen von Gefühlen.“
Schließlich fuhren wir noch mit der Seilbahn das letzte Stück zur Zugspitze hoch, bevor es noch am selben Abend wieder zurück nach Karlsruhe ging. Wir waren müde, erschöpft und gleichzeitig unglaublich glücklich und stolz auf uns. – We did it! Und das nehmen wir für jede weitere Herausforderung mit, der wir in unserem Leben noch begegnen werden.
AG carpe diem – Projektmanagement in Aktion
In der Projektmanagement-AG „carpe diem“ setzten wir theoretisch erworbenes Wissen in die Tat um und planten und organisierten die zweitägige Hüttenübernachtungstour zur Zugspitze in Eigenverantwortung. Dabei arbeiteten wir sowohl mit klassischen Projektmanagementmethoden wie Projektsteckbrief, Stakeholderanalyse und Projektstrukturplan als auch mit agilen Methoden wie Kanbanboard, Retrospektiven, Sprints und Driver Mapping.
Für unsere Leistung erhielten wir die Zukunftsplaner-Urkunde der GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement).
AG-Leiterin: Cornelia Krause (Fellow bei Teach First Deutschland)
Schüler:innen auf der Zugspitze: Ayla Streeck, Elina Schneider, Lawand Almizori, Nargis Khawary
Begleitung: Angela Seiler
Sponsor:innen: ProFellow – Verein für Bildungsprojekte e.V., Sparkasse Karlsruhe